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Einsatz

Neue Technik für Sucheinsätze der SEG

Veröffentlicht: 22.12.2022
Autor: Heiner Verbeck

Anschaffung eines Sonars zur Erweiterung der Einsatzfähigkeiten

Mit einem neuen Sidescan-Sonar der Firma Garmin Marine erweitert die Schnell-Einsatzgruppe ihr technisches Equipment und ist ab sofort noch besser gerüstet für Gegenstands- und Personensuchen...aber was ist überhaupt ein Sonar, was kann es und warum ist es für uns so wichtig?

„Sonar“ ist ein Verfahren zur Ortung von Gegenständen im Raum und unter Wasser mittels ausgesandter Schallimpulse („sound navigation and ranging“). Diese Technik sendet Schallwellenimpulse durch das Wasser hindurch - treffen diese auf Objekte, Gegenstände, Fische oder Personen, werden sie zurück an die Oberfläche reflektiert. Durch das Auffangen und Auswerten dieser „Echos“ kann das Sonar den gesamten Untergrund visualisieren und die verschiedensten Dinge im Wasser orten. Dabei kommt ein im Wasser hängender Sensor zum Einsatz, der die Fläche unter dem Boot vermisst und auf einen Bildschirm überträgt Einen besonders wichtigen Job hat hierbei der Bootsführer, der das jeweilige Boot stets bei 2,5-3,0 km/h auf genauen Kurs halten muss.

Über die Firma SAR Unterwassersysteme GmbH / Echolotzentrum Schlageter, die ebenfalls eine kurzweilige zweitägige Schulung bei uns in Nordhorn und Gewässern im Emsland durchführte, konnten wir mit dem Series 8416 XSV das aktuell beste Sidescan-Sonar anschaffen. Dieses mobile 16-Zoll-System ist mit Touchscreen bedienbar und ermöglicht neben der grafischen Darstellung des Gewässeruntergrundes auch die Erstellung von 3D-Unterwasserkarten von noch nicht kartografisch erfassten Einsatzgewässern für künftige Sucheinsätze. Ebenfalls können Objekte unter Wasser mit detaillierten Größenangaben vermessen werden.

Mit der Beschaffung dieser innovativen Technik erweitert und verbessert die SEG zusätzlich ihre Einsatzfähigkeiten für Tauch-, Rettungs- und Bergungseinsätze: Durch die grafische Darstellung können im Notfall z.B. vermisste Personen deutlich schneller lokalisiert und gerettet werden, zusätzlich wird in kürzerer Zeit eine größere Fläche unter Wasser nach Auffälligkeiten abgesucht. So können Einsatztaucher wesentlich gezielter eingesetzt werden, da nicht mehr der gesamte Grund über klassische Suchmuster abgesucht werden muss - was bestenfalls zu einem schnelleren Sucherfolg führt. 

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