Drohne „DJI Matrice M30T“
Für Sucheinsätze bestens gerüstet
Zur Erweiterung des Einsatzspektrums verfügt die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) seit Sommer 2020 über zwei Drohnen zur Suche von Personen an Land und im Wasser. Die wendigen Fluggeräte stellen eine optimale Ergänzung zu den bisherigen Standard-Suchverfahren dar und sind daher eine sinnvolle Erweiterung der Kompetenz der Einsatzgruppe und für die weiteren HiOrgs und Blaulichter in der Grafschaft Bentheim.
Technische Details
Drohnentyp: Quadrocopter
- Größe: 470x585x215mm
- Gewicht: 3998g
- maximale Flugzeit: 41 Minuten pro Akku-Set (4 Akku-Sets verfügbar)
- maximale Flughöhe: 7000m
- maximale Reichweite: bis zu 15km (bei freier Sicht und wenig Interferenzen)
- maximale Geschwindigkeit: 82 km/h bzw. 23m/Sekunde
- Zoom-/Telekamera mit 48 Megapixel und 200x Hybridzoom
- Thermal-/Wärmebildkamera mit Messgenauigkeit: ±2°C oder ±2% und Auflösung 640×512 Pixel
- 1/2'' CMOS-Bildsensor/Weitwinkelkamera mit 12 Megapixel
- Videoauflösung 4K/30fps
- Laserentfernungsmesser mit einer Reichweite von 3m-1200m
- einsetzbar bei Temperaturen von -20°C bis ~50°C
- stetige Sicherheit durch Dual-Kamera und ToF-Sensoren an allen sechs Seiten des Fluggeräts
- 7 Zoll-Fernsteuerung mit Breitbild-Display und effizienten Funktionen, z.B. Checkliste vor dem Flug, Navigationsanzeige und Warnmeldungen
- Zusatzbeleuchtung (60 Hz, effektive Reichweite 5m)
- Warnung durch integrierten ADS-B-Empfänger vor bemanntem Luftverkehr in der nahen Umgebung
Einsatzoptionen
- Suche von vermissten Personen mit Bild- oder Wärmebildkamera
- Überwachung von Badestränden oder Großveranstaltungen
- Dokumentation von Großschadenslagen (fliegendes Auge)
- Transport von kleinen Gegenständen an schwer zugängliche Stellen
- kostenlose Amtshilfe (BOS/Polizei)
- Überwachung von Deichlinien im Katastrophenschutz
- Suche von Glutnestern mit Wärmebild bei Bränden
Eingesetztes Personal: 0/1/2/3
Truppführer/Luftraumbeobachter/Drohnensteuerer
Besonderheiten
- Alarmierung über Leitstelle Ems-Vechte
- einziger Fernerkundungstrupp der DLRG im Bezirk Emsland
- Übertragung der Livebilder direkt in jeden Einsatzleitwagen
- Flugfähigkeit auch bei schwierigen Wetterverhältnissen
- Ausleuchtung der Einsatzstelle mit 2x1500 Lumen
Weitere Gründe für die Anschaffung dieser technisch hoch entwickelten Rettungsmittel:
- besonders effektiv, weil in kürzester Zeit großen Flächen systematisch abgesucht und verunglückte Personen aufgespürt werden können
- hochauflösende Wärmebildkamera überträgt Bild auf Display oder Bildschirm – dadurch ist es z.B. auch möglich, Personen in Uferbereichen oder Feldern zu lokalisieren
- vielseitig einsetzbar, z.B. auch für Luftbilder bei Brandereignissen oder von Unfallstellen
- Kontrolle von Bereichen in großer Entfernung, ohne dass sich Einsatzkräfte im Gefahrenbereich aufhalten müssen
Nach einem zweitägigen Lehrgang und ca. 260 Ausbildungsflugstunden verfügt die SEG aktuell über 13 ausgebildete Drohnenpiloten. Im Ernstfall rücken diese grundsätzlich mindestens zu zweit mit einer weiteren Führungskraft im neu angeschafften, gebrauchten Einsatzleitwagen aus – hier finden sich alle nötigen Techniken wie Monitore, Laptops und für den Einsatz notwendige Luftkarten.